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14. Tag Abreise

Na Toll… unser Flieger hat Verspätung, ich muss eine Nacht in Istanbul bleiben und morgen früh um 9:05 Uhr soll es weitergehen…

Stehe jetzt am Flughafen, regulär sollte es um 12:50 Uhr losgehen… Verschiebung auf 13:10 Uhr… so spät ist es gerade und wir stehen am Gate und warten….

mein Flieger

START UM 14:15 – LANDUNG ISTANBUL UM 23:15 NEPAL ZEIT 20:30 TÜRKISCHE ZEIT

Bin in Istanbul angekommen und habe kein Voucher für ein Hotel bekommen… kein Wunder bei den Massen an Menschen, die hier gestrandet sind… Bin mit 2 anderen aus meiner Gruppe in einem Hostel gelandet. Bei einer anderen Mitreisende haben sie das Gate gerade geschlossen und sie wiederum wurde in ein Hotel gebracht…

 

13. Tag happy holi am vorletzten Tag

Heute verbringen wir nochmals einen ganzen Tag in Kathmandu. Bevor es morgen nach Hause geht.

Heute ist happy holy (Fest der Farben), ein Feiertag in Nepal. Holi ist eins der farbenfrohsten Feste in Nepal. Symbol für den Frühlingsanfang und dem Sieg des Guten über das Böse. Viele

Es stellt eine Art Frühlingskarneval dar, bei dem sich Leute mit Farbbeuteln und Wasserbomben bewerfen. Im Gegensatz zu vielen hinduistischen Feiertagen, gibt es bei diesem Festival keine religiösen Anforderungen oder Gebete. Der Spaß und die Freude stehen im Vordergrund.

Den ganzen Tag wird laute Musik gespielt, die Menschen strömen durch die Straßen werfen mit Farbe und Wasser um sich. Stellenweise wird Eimerweise Wasser von den Balkonen und Dächern gekippt. Es werden Wasserbomben stellenweise mit Farbe gezielt auf Menschen geworfen. Was ein wenig schmerzhaft sein kann wenn Sie ungünstig trifft, da die Plastiktüten nicht so leicht platzen. Mir hat es nach einer Stunde gereicht. In erster Linie sind Gruppen von männlichen Jugendlichen unterwegs und mit zunehmendem Alkoholkonsum werden sie übermütiger. Und ich finde es nicht sehr angenehm von diesen ständig mit Farbe im Gesicht betatscht zu werden. Vereinzelt gibt es auch Gruppen von jungen Frauen. Nicht zu vergessen die Touristen. Die Chinesen sind natürlich auch in Gruppen anzutreffen. Diese waren die ersten heute früh,  alle schön einheitlich mit T-Shirts “happy holi 2019“, die hier an jeder Ecke angeboten werden. Ebenso die Farbe.

happy holi

Bevor ich mich ins Getümmel gestürzt habe, habe ich mir erstmal eine Massage am Vormittag gegönnt. Das Massageinstitut heißt “seeing hands“. Es sind blinde Therapeuten. Der Masseur hatte ganz schön viel Kraft in den Fingern und alle Schmerzpunkte getroffen. manchmal war ich kurz davor, den Masseur zu sagen er möchte weniger Druck anwenden. Ich habe mir eine Rücken-, Fuss- und Beinmassage gegönnt. Es war eine traditionelle Massage. Das Ganze hat eine Stunde gedauert und knapp 20 € gekostet.

Zum frühen abend fährt ein Teil unserer Gruppe ins Dwarika Hotel, dieses Hotel hat eine spannende Entstehungsgeschichte. Hier sind wir mit dem Sohn der Gründerin des Shanti-Leprahilfe Verein verabredet. Er kommt mit „seiner Tochter“. Dieses Mädchen hat er angenommen, es war eine Kaiserschnitt – Frühgeburt mit 1300 g Gewicht. Da die Mutter aus der Schicht der Ärmsten kommt, hatte des Krankenhaus kein Interesse sich richtig um das Frühchen zu kümmern. Heute ist sie 1,5 Jahre alt und ein aufgewecktest Kind. Aber auch hier in Nepal ist es  nicht so einfach, ein Kind zu adoptieren.

Dwarika Hotel

Er wir uns das Projekt in Kathmandu zeigen. Es ist ein recht umfangreiches Projekt. Es sind hier alle Altersklassen vorhanden. Von Kleinkind bis Alt. Die Menschen dürfen hier bis zum Lebensende wohnen bleiben. Seit dem Erdbeben platzt diese Einrichtung aus den Nähten und es wird, wo möglich angebaut. Das Haus ist von Nepalis mit traditioneller Malerei geschmückt worden. Alle Wände sind bunt und es gibt dadurch finde ich, eine zusätzliche wohlfühl Atmosphäre.

der Kindergarten

 

 

 

 

Nach dem Rundgang geht es zurück ins Dwarika, dort sind wir noch mit der Tochter der Hotelgründerin verabredet. Sangita hat nach dem Erdbeben ein Projekt für Ihre Landsleute ins Leben gerufen. Es entstand das Camp Hope und noch heute kämpft sie für diese Menschen. Aufgrund ihrer guten Beziehungen bis in die höhere politische Ebene, ist es ihr möglich einiges in Gang zu setzen. Was allerdings auch viel Kapital benötigt. Es war ein sehr aufschlussreiches Gespräch.

Sangita erzählt uns, dass die Regierung pro Haus für die Erdbebenopfer 3.000 – 3.500 $ zahlt. Was nur für einfache Hütten reicht, die wieder nicht erdbebensicher sind. Die Hütten die ihre Foundation bauen möchte, kosten ca. 8.500 $ und sind Erdbebensicher. Auch dieser Betrag wurde von der Regierung gedeckelt. Es musste alles noch einmal umgeplant werden, da die Häuser zuerst ca.10.000 $ gekostet hätten. Es wurden vier Geologen vorher damit beauftragt den Untergrund zu prüfen. Die Regierung lehnt es aber ab, ihr Geld auszuzahlen, sollten die Dorfbewohner ein Haus von der Foundation bekommen. Bereits ausgezahlte Gelder müssen dann zurück bezahlt werden. Auch musste jeder Dorfbewohner ein Papier unterschreiben indem er auf das Geld von der Regierung verzichtet, wenn er ein Erdbeben sicheres Haus bekommt. Dieses Papier hat fast jeder Dorfbewohner unterschrieben. Einige nehmen  lieber das Geld von der Regierung. Weil hier die Möglichkeit besteht das Haus wieder nach oben aufzustocken. So ein Gebäude hat eine Fläche von 3,5 x 3,5 m. Die anderen Häuser haben die dreifache Fläche. Können dafür aber nicht nach oben ausgebaut werden. Was aber in einem solch unsicheren Gelände Sinn macht.

Das Material für die 155 – 160 Häuser wurde schon gekauft. Mit allen Firmen wurden Festpreise ausgehandelt. Es muss jetzt mit dem Stiftungs eigenen Bulldozer und LKW erst einmal die Straße zu dieser Region ausgebaut werden. Dann kann das Material dorthin gebracht werden. Die Chinesen haben inzwischen eine Brücke erneuert. Zur Zeit ist es sehr schwierig überhaupt in diese Bergregion zu kommen.

Die Geologen haben den Grund und Boden nach einem Ampelsystem aufgeteilt. Grün bewohnbar, gelb für Landwirtschaft, rote Zone nichts, da gefährlich. Daher stellte sich das Problem, dass sich Grundstücke von einigen Dorfbewohnern in der roten Zone befanden. Daher kam die klare Ansage, wenn die Dorfbewohner in den grünen Zonen nicht bereit sind, Land natürlich gegen Bezahlung an ihre Mitbewohner abzugeben, würde gar nichts gebaut werden. Inzwischen hat jede Familie wieder ein Grundstück in der Region. Es mussten auch alte Kasten Probleme überwunden werden. Welche in erster Linie noch in den Köpfen der älteren und mittelalten Generation steckt.

Eine Schule wurde gerade fertig gestellt und das innerhalb von 3,5 Monaten. Auch das konnte nur so schnell gehen, da ein Festpreis mit den Baufirmen ausgehandelt war. Es existieren noch ganz viele Pläne, wodurch das Projekt bestimmt noch viele Jahre bestehen wird.

morgen geht es zurück…

und Tschüss…

12. Tag zurück nach Kathmandu

Heute Nacht war es ganz schön kalt. Obwohl hier schon relativ dicke Decken sind, habe ich die 2. Decke auch benutzt. Um 8 Uhr Koffer vor die Tür und frühstücken. Um 9 Uhr geht’s los.

Wir mussten zum Jeep den Berg ein Stück runterlaufen über den Trampelpfad, da nach dem Regen die Strassen matschig sind und direkt in der Baustelle hat sich ein LKW festgefahren.

Stellenweise Interessante Technik des Häuserabrisses. Die Ziegelwände werden entfernt und es bleibt nur das Beton Gerippe mit den Bodenplatten stehen. Danach wird alles neu aufgebaut. Größere Städte Bebauungspläne – Masterplan, viele Baustellen und Ziegeleien und massenhaft Ziegel aufgestapelt.

Bevor wir ins Hotel fahren, sehen wir uns noch ein Projekt in Patan an, ich denke ist ein Vorort von Kathmandu. Das Mahavedi Women Education Center. Das Projekt wird von einem Lehrer Ehepaar geführt und ist eine Schule zur Alphabetisierung und Berufsausbildung für arme Frauen ohne oder mit nur geringer Schulbildung. Die jüngste Schülerin derzeit ist 16 Jahre, die Älteste durften wir heute auch kennenlernen, sie ist stolze 80 Jahre alt.Eine Frau hatte ihr Kind dabei. Es sind zur Zeit über 30 Frauen registriert, davon kommen im Schnitt 25 regelmäßig. Der Unterricht wird täglich angeboten und einmal die Woche gibt es etwas zu essen. So auch heute, wir wurden zum Lunch eingeladen. Es gab Dal Bhat, ein typisch nepalesisches Gericht, welches wir unterwegs auch schon gegessen haben. Es war „mi toscha“ – sehr lecker (ich weiss nicht, wie das geschrieben wird).

die Älteste – stolze 80 Jahre jung

die Köchin

In Nepal gibt es keine Kultur der Erwachsenenbildung. Neben den Grundlehrgängen in Schreiben, Lesen und Rechnen bietet die Schule seit 2011 auch einen Englischkurs und sechsmonatigen Näh- und Schneiderkurs an.
Der Freitag ist für allgemeine Bildung (u.a. Gesundheit, Hygiene, Verhütung), Kommunikation und gemeinsames Feiern von Festen mit Essen, Ausflüge z. B. Tempeln u.ä. reserviert. Dieses Angebot wird ein bis zweimal pro Monat durchgeführt und ist bei den erwachsenen Schülerinnen sehr beliebt und auch für die Anbindung an die Schule wichtig. Die Teilnahme ist Freiwillig und einige Frauen müssen sich zu Hause unter einem Vorwand wegschleichen. In erster Linie sind es die Schwiegermütter, die dafür Sorgen, dass die Frauen das Haus nicht verlassen. Auch viele Männer wollen nicht, dass ihre Frauen das Haus verlassen.

Nach einer herzlichen Verabschiedung ging es weiter zum Hotel, hier checken wir jetzt zum Dritten und letzten mal ein.Zur Abwechslung mal wieder ein wenig rumgebummeln und shoppen. Dann zum Diner, unser Abschlussessen. Wir waren in einem Restaurant mit traditionellem Tanz. Das war der totale „Touri-Schuppen“ und dank der geschätzt 90% Chinesen, unheimlich laut und hektisch. Jeder Tour Guide oder Trekking Unternehmen scheint seine Kunden hierher zu „schleppen“. Zu Essen gab es Dal Bhat. War nicht schlecht, aber nur lauwarm auf Grund der Massenabfertigung.

Und schon ist der vor-vorletzte Tag vorbei.

 

 

Egal was man anfasst, es ist alles staubig.

9. Tag zurück nach Kathmandu

Heute mal ein entspannter Morgen um 8:00 Uhr Frühstück – ich war natürlich schon um 6:30 Uhr wach. In Ruhe frühstücken und erst um 10:45 Uhr los zum Flughafen.

gegen Plastik

Der Flughafen von Bharatpur ist klein und niedlich, das Gepäck muss noch per Hand geöffnet werden und wird abgetastet, dann wird es gewogen und per Hand das Gewicht in eine Liste eingetragen. Ein Gerät zum Durchleuchten des Gepäcks steht schon bereit, ist aber noch nicht ausgepackt, ansonsten ist es alles sehr entspannt hier. Es gibt sogar einen kleinen Shop, wo es richtigen Kaffee mit Bohnen aus einer Siebträgermaschine gibt. Alles wird hier noch händisch erledigt es gibt zwei Airlines – Yeti Airlines oder Buddha Air.

Mönch

Auskunftstafel Flüge

 

Abfertigungsschalter

Die Kontrolle des Handgepäcks ist auch noch per Hand. Man geht aber durch einen Körperscanner, alles ganz entspannt. Das Flugzeug ist noch nicht da . Aber wie das in vielen Ländern üblich ist, funktioniert das wie bei einem Linienbus. Landen, aussteigen, einsteigen, weiter fliegen.

der Flieger

Gepäckband

Gepäckabholung

Nach ca. 30 Minuten sind wir auf dem Inlands Flughafen von Kathmandu gelandet. Ein paar Schritte gelaufen und wir sind in der “Gepäckhalle“. Die Koffer werden schnell gebracht, alles per Hand und gegen Vorlage des Gepäckscheins ausgehändigt. Ganz entspannt und trotzdem zügig. Sind auch nur ca. 60 Plätze in der Maschine… wieder in das Holy Himalaya Hotel… habe diesmal ein Zimmer im 5. Stock mit Balkon. Noch ein wenig durch Thalem spaziert und einen spicy chicken burger bei Kathmandu Burger gegessen (ist keine Kette)… sehr lecker, besser als McDoof…

3. Tag Pokhara

Der Wecker klingelt um 5:30 Uhr, meine Nacht war unruhig, da ich Angst hatte zu verschlafen.

Um 6:00 Uhr Frühstück und um 7:00 Uhr los zum Omnibus Bahnhof. Ist hier eine große Straße, hier reiht sich ein Bus an den anderen. Der Abfahrtsort ändert sich aufgrund der vielen Baustellen oft. Wir nehmen einem Touristen Linienbus nach Pokhara. Soll besser sein, hat den Luxus einer Klimaanlage. Dafür keine Federung.

Gegen 8:30 Uhr erste “Pullerpause“ nachdem wir das Kathmandu Tal verlassen haben. Natürlich sehr einfach mit Plumsklo im Stehen.

man kann den 8000 erahnen???

Rastplatz „Pullerpause“

9:45 Uhr Frühstückspause
Kein Kaffee im Coffee Shop (welch eine Aufregung),stört mich aber nicht, hier gibt es überall meinen geliebten Masala Chai (Chiya). Die Pause dauert 20 Minuten am River Resort.

River Resort

Raststätte

der Fortschritt…

12:30 Uhr Mittagspause für 25 Minuten.
Ein Teller voll vom Buffet kostet 375 Rupies keine 3,00 € ein Tee kostet ca. 0,40 €. Für unsere Verhältnisse an einer “Raststätte“ kein Geld.

Raststätte

Buffet

unterwegs…

 

Um 14:45 Uhr Ankunft am Busbahnhof, hier wurden abgeholt und zum Hotel gebracht. Das Klima ist gefühlt milder und wärmer, Nachts wird es auch nicht ganz so kalt wie in Kathmandu. Vielleicht muss ich hier nicht heizen, wobei das Zimmer wieder sehr kalt ist.

Blick von dem Austritt vom Hotelzimmer

Abendstimmung am See

Noch einen kleinen Bummel durch einen Teil von Lakeside. Wir sind in diesem Viertel untergebracht. Hier ist alles noch mehr auf Tourismus ausgelegt. Ein Shop neben dem anderen wechselt sich ab mit Hotels, Restaurants und Cafés.

Die Stunden im Bus haben ganz schön geschlaucht. Während ich das Schreibe, sitze ich in einem Café bei einem Tee. Ist auch schon für Touris gekocht. Schmeckt nicht ganz so gut.

Abendessen einmal über die Straße. Und schon ist der Tag um.

Exkurs:
was mir schon in Kathmandu aufgefallen ist, es gibt massig viele chinesische Touristen, viele Hotels und Restaurants schreiben ausschließlich in chinesische ihr Angebot. Es ist so gewollt, sie wollen in ihrer chinesischen Gemeinde bleiben. Irgendwann haben sie die ganze Welt vereinnahmt…

2. Tag Kathmandu

Beim Frühstück fallen die vielen Chinesen auf… die man natürlich auch unterwegs überall trifft…

Wieder Start um 9 Uhr, heute ist der Sonntag der Nepalesen.

Die Straßen sind um die Zeit wirklich ruhig. Wir machen uns auf den Weg zur Stupa Swoyambhu Nath.

Familienfoto – Bettelmönch

über 200 Stufen

so sah es mal aus

Neben einigen Touristen sind hier viele Nepalesen unterwegs. Ich beobachte zwei Putzfrauen, die nebenbei ein wenig von dem gespendete Geld „einsacken“ … soviel zu Opfergaben und Spenden, kleine Gaunereien gibt es überall auf der Welt…

Auch hier hat das Erdbeben viel zerstört. Die Stupa liegt auf einem Berg und man kann auf über 200 Stufen nach oben steigen. Oder wie wir mit dem Auto noch etwas höher fahren. Auch dann müssen wir noch einige Meter nach oben „kraxeln“. Eigentlich gab es hier früher keine Affen, nur u in dem inzwische nicht mehr vorhandenen Wald, wie immer, sind die Menschen Schuld. Inzwischen werden die Affen gefüttert, sodass sie natürlich hier überall rumrennen. Auch heute ist es wieder sehr diesig und man kann die Berge nur erahnen.

Affe im Anflug

Affenfütterung

 

Kathmandu von oben

Auf nach Patan, der Übergang von Kathmandu hierhin ist fließend. Wie überall bis jetzt, muss auch hier Eintritt bezahlt werden. Was ich aber nicht weiter schlimm finde, da es dem Erhalt dieser Weltkulturerbe Schätze dient. Hier laufen wir über den Durbar Square und besichtigen einige Tempel, den goldenen Palast und mehr…

Durbar Square

königliches Schwimmbad

öffentliche Wasserstelle

 

 

 

 

der goldenen Palast ist nicht sehr spektakulär und auch nicht sehr groß…

Kumari – Kindgöttinnen…

 

weiter geht es zu einem ehemaligen tibetanischen Flüchtlingslager „Ekantukana“, hier gibt es tibetanisch Handarbeiten … leider stehen wir vor verschlossenen Türen. So machen wir erst einmal Mittagspause.

Nach den leckeren Momos geht es weiter in Patan zu einem “Altersheim“. Hier finden alte Damen, die auf der Straße leben Unterkunft. Aber nicht nur diese, sondern auch Kinder. Diese wiederum sind in einem anderen Haus untergebracht. Heute haben wir ein schwangeres junges Mädchen dort angetroffen, ebenso einen Neuzugang von ungefähr drei Monaten. Das Baby wurde im Krankenhaus ausgesetzt, da es zwei geschlechtlich geboren wurde. Auch solche Würmchen wird sich hier angenommen. Die alten Damen sind erfreut über unseren Besuch. Gerne lassen Sie sich von uns fotografieren. Eine Dame ist 100 Jahre alt eine andere 102 Jahre alt. Sie war eine Chauffeurin der Königsfamilie. Und leider endete sie auch auf der Straße und hat jetzt hier ein neues zu Hause gefunden. Dil Shova hat dieses Projekt vor 20 Jahren ins Leben gerufen. Inzwischen ist sie 69 Jahre alt und geht noch jede Nacht auf die Straße um u.a. alten Frauen einen schönen Lebensabend so ermöglichen. Dieses Projekt wird von vielen Menschen in aller Welt unterstützt, aber es reicht nur für das nötigste. Unter anderem auch von wir für Nepali e.V.

das Heim der alten Damen

er wohnt z.Zt. auch hier

das Büro

 

 

Gegen 16:30 Uhr waren wir wieder am Hotel.Wie die Tage treffen wir uns um 19 Uhr zum Abendessen.

1. Tag in Kathmandu

Um 8 Uhr zum Frühstücken, um 9 Uhr geht’s los.

Auch hier ist heute Welt Frauentag und alle öffentlichen Behörden haben geschlossen. Die Schulen erstaunlicherweise nicht, dadurch ist heute weniger Verkehr. Was nicht heißt, dass wir nicht im Stau stehen. Die Straßen sind total staubig, der Horizont diesig. Es ist einfach alles trocken und viele Straßen sind nicht Asphaltiert. Es sind noch immer Ruinen vom letzten Erdbeben zu sehen. Andererseits wird aber auch viel gebaut. Wie ich erfahren habe, sind die versprochenen Mittel von der Regierung erst letztes Jahr freigegeben worden.

 

Auch in der Weltkulturerbe Stadt Bhaktapur sieht man noch viele Ruinen und Baustellen. Wie in Asien üblich, schleppen die Frauen die schweren Arbeitsmaterialien und die Männer verarbeiten diese. Auch hier ist viel auf Tourismus ausgelegt. In einem Rooftop Restaurant haben wir dann Mittagspause gemacht.

Nach der Pause machen wir uns auf den Weg zur Verbrennungsstätte am Bagmati. Hier konnten wir live dem Beerdigungsritual der Hindus beiwohnen. Es ist schon erstaunlich, wie die Leichen öffentlich verbrannt werden. Nicht nur wir Touristen sind Zuschauer, auch Einheimische. Es gibt mehrere Verbrennungsstellen und ständig kommen neue Leichen. Sie werden von den Söhnen/Familienangehörigen zum Ufer getragen, dort gewaschen (meistens nur das Gesicht und die Füße) und anschließend auf dem Scheiterhaufen verbrannt, die Asche wird dann in den Fluss gefegt. Ist schon für uns eine erstaunliche Tradition. Wie die Hindus mit dem Tod umgehen. Das Ritual startet erst, wenn alle geladenen Gäste da sind. Die Trauer Farbe ist hier Weiß und muss für ein Jahr von der Frau und den Kindern getragen werden.

Weiter ging es zum Pashupatinath Tempel. Dieser befindet sich auf der anderen Seite des Flusses. Hier haben nur Hindus Zutritt. Daher konnten wir diese nur von außen besichtigen. Eigentlich nur das Eingangstor. Es reisen ganz viele Hindus aus allen Ecken an, nicht nur aus Nepal auch aus Indien, Tibet.

Brautpaar aus Indien

Anschließend ging es zur Bouddha Nath Stupa, rundherum stehen Wohnhäuser und natürlich gibt es viele Shops. Dieses Viertel ist tibetanisch geprägt und es leben hier viele Flüchtlinge aus Tibet.

Dann ging es zurück zum Hotel. Kurz nach 18 Uhr waren wir wieder vor Ort im Hotel. Um 19 Uhr geht es weiter zum Abendessen.

angekommen

Nach 29,5 Stunden schreibe ich meinen ersten kurzen Bericht.

Mein Flieger startete mit 45 Minuten Verspätung in Tegel . Dafür war der Aufenthalt in Istanbul sehr kurz. im Flieger nach Kathmandu habe ich dann vielleicht zwei Stunden geschlafen. Was ich noch nie gesehen habe, ich habe direkt neben einer Toilette gesessen. Dir Airline hat einfach die Mittelküche entfernt und die Sitzreihen durchgezogen. Macht mindestens 3 Reihen mehr und diese sind dann neben den Toiletten.

Abflug Istanbul

Flugroute

Gegen 14:30 Uhr (nepalesischer Zeit) sind wir im Hotel in Kathmandu angekommen.

Welcome

Um 15:00 Uhr los, ein wenig durch die Stadt, dachten wir. Das Karree erwies sich größer als vermutet. Wir sind in Thamel, hier tobt das Leben mit den Touristen und Treckern. Ein Geschäft neben dem anderen. Wenn man so kaputt ist, ist das schon eine ganz schöne Herausforderung, vor allem die Abgase. Autos, Motorräder und Roller teilen sich die Straße mit den Fußgängern.

Rikschafahrer unter dem Kabelsalat

Kabelsalat

Die Zeitverschiebung ist ein wenig ungewöhnlich. Wir sind 4:45 h vor Deutschland.

In der Sonne haben wir hier locker 22-23 Grad. Im Schatten ist es merklich kühler. Wir sind hier auf knapp 1300 Metern.

Im Hotelzimmer ist es ganz schön kalt. Und wie immer, gibt es erst einmal nur ein Laken zum zudecken. Habe aber schon eine Wolldecke im Schrank gefunden. Der Blick in den Hinterhof ist auch nicht umwerfend… aber der Himmel…

und noch ein Blick

Blick aus dem Hotelzimmer

Da wir schnell in den Rhythmus kommen wollen, treffen wir uns um 19 Uhr zu einem Absacker und danach werden wir alle sehr gut schlafen.